Biografie
*1984 | Kulm an der Weichsel, Polen |
2007–2014 | Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler Prof. Katharina Grosse |
Lebt und arbeitet in Berlin |
Preise / Stipendien
2019 | Villa Aurora, Los Angeles |
2015 | Hans-Purrmann-Preis (Förderpreis) |
Ausstellungen (Auswahl)
2020 | "Studio Berlin", Kooperation zwischen Boros Collection und Berghain (upcoming) |
"Kunstlotterie der UNO Flüchtlingshilfe HEART - 100 artists. 1 mission.", Kunstmuseum Bonn / Kunsthalle Hamburg / Berlinische Galerie (upcoming) | |
Backspace, Los Angeles (upcoming) | |
"Umformung", Evelyn Drewes Galerie, Hamburg | |
"MorgenTomorrow might be grey but it´s the most honest colour i know.", Künstlerhaus- Sootbörn, Hamburg (upcoming) | |
"Smiley", Evelyn Drewes Galerie, Hamburg | |
"Echt & falsch", Skulpturen Triennale Bingen 2020 | |
"Grand opening", Evelyn Drewes Galerie, Hamburg | |
"Jetzt! - Junge Malerei in Deutschland", Deichtorhallen Hamburg | |
2019 | "InterINTIMES_ AutoPORTRAIT", Lachenmann, Salon Hansa, Frankfurt |
"Jetzt! - Junge Malerei in Deutschland", Kunstmuseum Bonn / Museum Wiesbaden / Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser | |
Förderpreis, Berlin Hyp Bank | |
"Bau Kunst!", Galerie Borchardt, Hamburg | |
`Il est temps de s'enivrer`- Junge Berliner Kunst , BAMHAUS Luxemburg | |
"Kommunizierende Röhren 1", Salon Rene Holm, Berlin | |
"SCHICKERIA SIEBEN", LAGE EGAL, Berlin | |
"NOT SO A WHITE CUBE", LAGE EGAL, Berlin | |
"All out", KWADRAT, Berlin | |
2018 | Kleiner Raum für aktuelles Nichts, Berlin (Solo) |
"Single Party", KanyaKage, Berlin (Solo) | |
"THE MISSING ROOM", LAGE EGAL Berlin | |
"Ufer Open", Uferhallen, Berlin | |
"Demi-gros", Les Valseuses, Berlin | |
ANSBACH CONTEMPORARY 2018 - Biennale für zeitgenössische Kunst, Ansbach | |
"That's all right Mama", XXY, Berlin | |
"Not in the mood to save the world", Codex, Berlin | |
"Sweaty Fingers", Städtische Galerie Speyer (Solo) | |
"Too early", Bar Babette, Berlin | |
"Jeune Création",Palais des Études de l‘École de Beaux Arts, Paris, France | |
"All´idea di quel metallo", Verband Deutscher Bürgschaftsbanken, Berlin | |
"Arte Noah", Kunsthalle Feldbach, Austria | |
"stolen images", Meinblau Berlin | |
"Ein Turm von Unmöglichkeiten" - Salon Hansa, St. Agnes - König Gallery , Berlin | |
"Hodgepodge", Berlin con mucho arte, Berlin | |
"Auftakt", Berlin Weekly, Berlin |
Texte / Publikationen
Pump up the color
Analog zum Sampling in der Musik stellt der Künstler in seinen Arbeiten ein visuelles Mash-up zusammen. Bruch- und Versatzstücke werden zu einem neuen Ganzen, dessen Sinn sich Betrachter selbst konfigurieren: Kunsthistorische Zitate und zeitgenössische Verweise sind ästhetische oder konzeptionelle Fingerzeige ohne Zeigefinger. Es geht in seiner Malerei nicht um das stimmige, kohärente Sinnangebot, sondern um den individuellen Zugang, bei dem sich die Perspektive des Künstlers und der Betrachtenden nicht decken müssen. Dieser durchaus postmoderne Ansatz schafft Raum für ein Spiel mit Seh- und Denkgewohnheiten, welches Zufall, Chaos und Pluralität zeitgleich zulässt oder sogar Inkommensurables zusammenbringt. L. G. entführt uns in eine Bilderwelt, die seinen alltäglichen Beobachtungen und Erfahrungen, vielleicht manchmal auch Träumen oder Verklärung entspringt: urbane Räume, Filme, Tracklists, Comics, Videospiele, Pop- und Clubkultur. In den letzten Jahren verabschiedet er sich zunehmend von der Leinwand; Fliesen, Photo- und Raufasertapeten, Spiegelfliesen und -folien, Holz oder Glas werden zum Träger seiner Malerei. Und, weil ihn besonders die Subkultur interessiert, sind die nachempfundenen Orte häufig so morbide wie trashig und seine Konstruktionen aus herkömmlicher Industrieware. Die Beschaffenheit der selbstgebauten Objekte bedingt somit ein „Raum-Greifen“ seiner Malerei, die sich ohnehin nicht auf die Hängung an der Wand beschränkt – mitunter werden sogar die Ausstellungsbesucher zum (Mit-)Malen eingeladen. Vielleicht, um uns zu zeigen, dass seine Welt eigentlich eine ist, die wir mit unseren Augen aus seiner Sicht neu entdecken. Erklären will er sie uns nicht, aber wie so häufig im Leben sind gut gestellte Fragen erhellender als präzise Antworten.
(Peter Ungeheuer)